Von Kinderlachen begleitet:
Familienabenteuer rund um den Globus

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Allgemein

Südafrika ist ein Land der Kontraste, reich an atemberaubender Natur und faszinierender Kultur. Die Garden Route, eine der bekanntesten Küstenstraßen der Welt, bietet eine perfekte Möglichkeit, die Schönheit dieses Landes zu erleben. Ein Roadtrip entlang der Garden Route verspricht unvergessliche Erlebnisse für die ganze Familie. Hier sind einige wichtige Informationen und Stationen für einen unvergesslichen Roadtrip durch Südafrika:

Daten und Fakten:

Haupstadt: Die Hauptstadt von Südafrika ist Pretoria. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Südafrika drei Hauptstädte hat, die verschiedene Funktionen erfüllen:

  1. Pretoria: Administrativer Sitz der Regierung und Exekutive.
  2. Kapstadt: Gesetzgebende Hauptstadt, wo das Parlament ansässig ist.
  3. Bloemfontein: Judikative Hauptstadt, Sitz des Obersten Gerichtshofs.

Bevölkerung: Südafrika ist das bevölkerungsreichste Land Afrikas, mit einer vielfältigen Bevölkerung von über 60 Millionen Menschen. Die Gesellschaft ist geprägt von verschiedenen ethnischen Gruppen, darunter Zulu, Xhosa, Afrikaans, und viele mehr.

Amtssprachen: Südafrika ist ein multikulturelles Land mit 11 Amtssprachen, darunter Englisch, Afrikaans, isiZulu, isiXhosa, und Sesotho. Diese Vielfalt spiegelt die reiche kulturelle Geschichte des Landes wider.

Währung: Die Währung in Südafrika ist der Südafrikanische Rand (ZAR). Es ist ratsam, Bargeld für kleinere Einkäufe und Trinkgeld dabei zu haben, aber Kreditkarten werden in den meisten touristischen Gebieten akzeptiert, teilweise kann man sogar schon mit Bitcoin bezahlen.

Zeitzone: Südafrika liegt in der South African Standard Time (SAST), eine Stunde vor der Mitteleuropäischen Zeitzone (MEZ). Während unserer Sommerzeit bleibt dieser Zeitunterschied bestehen, da Südafrika keine Sommerzeitpraxis hat. In unserer Winterzeit beträgt der Zeitunterschied jedoch plus eine Stunde, da die mitteleuropäische Zeit um eine Stunde zurückgestellt wird, während die South African Standard Time unverändert bleibt.

Klima:

Südafrika verfügt über verschiedene Klimazonen. Die Garden Route liegt hauptsächlich in einem gemäßigten Klima mit warmen Sommern und milden Wintern. In Kapstadt ist das Klima mediterran geprägt.

Fortbewegung:

Die Fortbewegung in Kapstadt gestaltet sich äußerst bequem, günstig und sicher dank der Verfügbarkeit von Uber. Die Nutzung von Uber ermöglicht es, problemlos von einem Ort zum anderen zu gelangen, wobei die Preise oft erschwinglich sind und das Sicherheitsniveau hoch ist.

Auf der anderen Seite ist ein Mietwagen entlang der Garden Route nahezu unverzichtbar. Diese malerische Küstenstrecke Südafrikas bietet zahlreiche atemberaubende Zwischenstopps und verstreute Sehenswürdigkeiten, die mit einem eigenen Fahrzeug am besten erkundet werden können. Ein Mietwagen gibt Reisenden die Freiheit, flexibel zu sein, entlegene Orte zu besuchen und die einzigartige Schönheit der Garden Route in ihrem eigenen Tempo zu genießen. Für uns drei hat ein VW Polo ausgereicht.

Einkaufen und Selbstversorgung:

Woolworths: Woolworths in Südafrika unterscheidet sich deutlich von der gleichnamigen Kette in anderen Ländern. Es ist eine hochwertige und gehobene Supermarktkette, vergleichbar mit EDEKA und REWE in Deutschland.Die Märkte von Woolworths bieten nicht nur eine breite Palette von Bio-Produkten und importierten Lebensmitteln, sondern auch eine Vielzahl hochwertiger Eigenmarken.

Spar: Spar ist landesweit eine bekannte Supermarktkette mit verschiedenen Filialen, von großen Märkten bis hin zu kleinen Convenience-Stores. Neben einer breiten Auswahl an Lebensmitteln und Haushaltswaren bietet Spar Produkte in verschiedenen Preisklassen an.

Food Lovers Market: Food Lovers Market ist besonders für seine Frische und Vielfalt an Obst, Gemüse und frischen Produkten bekannt. Eine Besonderheit ist die Möglichkeit, sich hier leckere Smoothies aus frischen Früchten ohne jegliche Zusatzstoffe zusammenstellen zu lassen. Zusätzlich zu frischen Lebensmitteln bietet dieser Markt oft auch eine Auswahl an internationalen Spezialitäten und Gourmet-Produkten.

Es ist hilfreich zu betonen, dass Märkte und Supermärkte in städtischen Gebieten in der Regel gut ausgestattet sind. In abgelegeneren Gegenden oder entlang der Garden Route könnte die Auswahl möglicherweise begrenzter sein. Lokale Märkte sind jedoch oft eine hervorragende Quelle für regionale Produkte und authentische kulinarische Entdeckungen. Insgesamt bietet Südafrika eine vielfältige Palette von Einkaufsmöglichkeiten für unterschiedliche Bedürfnisse und Budgets.

Tierwelt:

Die Tierwelt Südafrikas ist beeindruckend. Neben den berühmten „Big Five“ (Löwe, Elefant, Büffel, Leopard, Nashorn) gibt es eine Fülle von anderen Arten, darunter Giraffen, Zebras, Krokodile und zahlreiche Vogelarten.

Weinanbau:

Südafrika ist auch für seinen Weinanbau bekannt. Die Region um Kapstadt, insbesondere das Weinanbaugebiet Stellenbosch, ist berühmt für ihre Weine. Weinliebhaber sollten unbedingt an einer Weinprobe teilnehmen.

Nationalparks:

  1. Kruger-Nationalpark: Einer der bekanntesten Nationalparks der Welt. Hier kannst du die „Big Five“ (Löwe, Elefant, Büffel, Leopard, Nashorn) sowie viele andere Tierarten in ihrem natürlichen Lebensraum erleben.
  2. Addo Elephant Nationalpark: Spezialisiert auf Elefanten, beherbergt dieser Park auch eine Vielzahl anderer Tiere. Es ist der drittgrößte Nationalpark in Südafrika.
  3. Table Mountain Nationalpark: Umfasst nicht nur den ikonischen Tafelberg, sondern auch eine Vielzahl von Ökosystemen, von Küstenregionen bis zu Bergen.
  4. Tsitsikamma-Nationalpark: Bekannt für seine atemberaubende Küstenlandschaft, Wanderwege und das Storms River Mouth Reservat.
  5. Hluhluwe-iMfolozi-Park: Der älteste Nationalpark in Afrika, bekannt für seinen Beitrag zur Rettung des vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashorns.
  6. Golden Gate Highlands Nationalpark: Berühmt für seine spektakulären Felsformationen, Berge und eine vielfältige Pflanzenwelt.
  7. Kgalagadi-Transfrontier-Park: Ein transnationaler Park, der sich über Südafrika und Botswana erstreckt, bekannt für seine Halbwüstenlandschaft und Tiermigrationsrouten.

Geschichte:

Die Geschichte Südafrikas ist geprägt von vielfältigen kulturellen Einflüssen und bedeutenden historischen Ereignissen, wobei die Kolonialgeschichte einen wesentlichen Teil ausmacht.

Ursprüngliche Besiedlung: Vor der Ankunft europäischer Siedler war Südafrika von verschiedenen Bantu-sprachigen Völkern, den Khoisan (San und Khoikhoi), sowie von weiteren afrikanischen Gemeinschaften bewohnt. Die Region erlebte eine reiche kulturelle Entwicklung mit unterschiedlichen Lebensstilen und Traditionen.

Europäische Kolonisierung: Die Kolonisierung begann im 17. Jahrhundert, als die Niederländer 1652 am Kap der Guten Hoffnung eine Versorgungsstation für die Schiffe der Niederländischen Ostindien-Kompanie errichteten. Später übernahm die Britische Ostindien-Kompanie das Kap, und es folgten Konflikte zwischen den niederländischen Afrikaanern und den britischen Kolonialherren.

Burenrepubliken und der Burenkrieg: Die niederländischen Siedler, bekannt als Buren oder Afrikaaner, zogen weiter ins Landesinnere, gründeten unabhängige Republiken (Transvaal und Oranje-Freistaat) und stießen auf Widerstand von einheimischen Völkern. Der Burenkrieg (1899–1902) war ein entscheidender Konflikt zwischen den Briten und den Buren, der die politische Landschaft prägte.

Apartheid: Nach dem Zweiten Weltkrieg führte die National Party 1948 die Apartheid-Politik ein, die eine systematische Rassentrennung und Diskriminierung etablierte. Die Apartheidpolitik wurde international verurteilt, und der Widerstand gegen sie nahm zu. Führende Persönlichkeiten wie Nelson Mandela wurden zu Symbolen des Widerstands.

Ende der Apartheid und Demokratie: Der Druck sowohl von innen als auch von außen führte zu Verhandlungen, die schließlich zur Freilassung Nelson Mandelas 1990 und den ersten demokratischen Wahlen 1994 führten. Südafrika beendete offiziell die Apartheid und wurde zu einer demokratischen Nation.

Die Garden Route im Überblick:

Die Garden Route erstreckt sich über etwa 300 Kilometer entlang der südafrikanischen Küste und bietet eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften. Die Region ist für ihre grünen Wälder, malerischen Küstenlinien, beeindruckenden Berge, Flüsse und Seen bekannt. Die Landschaft erinnert an einen gut gepflegten Garten, was zur Namensgebung beigetragen hat.

Die Garden Route erstreckt sich entlang der Südküste Südafrikas zwischen Mossel Bay und Storms River Mouth und bietet eine Vielzahl von Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten inmitten einer reichen natürlichen Umgebung. Die Strecke ist bei Touristen für ihre vielfältige Tierwelt, charmanten Küstenstädte, Outdoor-Aktivitäten und malerischen Ausblicke sehr beliebt.

Beste Reisezeit und Klima:

Die optimale Reisezeit für die Garden Route in Südafrika erstreckt sich typischerweise über den südafrikanischen Frühling und Herbst, von September bis November sowie von März bis Mai. In diesen Monaten erwarten dich angenehme Temperaturen, eine grüne Landschaft und eine niedrigere Wahrscheinlichkeit für Niederschläge. Im Frühling erblühen wilde Blumen, während der Herbst warme Tage und kühlere Nächte bietet.

Es ist jedoch zu betonen, dass die Garden Route das ganze Jahr über besucht werden kann. Der Sommer (Dezember bis Februar) bringt wärmere Temperaturen mit sich, ist aber auch die Hauptreisezeit, was zu erhöhtem Tourismusaufkommen führen kann. Insbesondere während der südafrikanischen Sommerferien von Mitte Dezember bis Mitte Januar sind viele Menschen unterwegs, daher ist eine frühzeitige Buchung von Unterkünften ratsam. Der Winter (Juni bis August) ist zwar kühler, aber dennoch mild, und es gibt weniger Touristen. Wenn du Walsichtungen entlang der Route erleben möchtest, könnten der späte Frühling bis frühe Herbst besonders interessant sein, wenn Wale in der Region auftauchen.

Kinderfreundlichkeit und Sicherheit:

Sicherheit und Kinderfreundlichkeit sind wichtige Aspekte bei einer Reise nach Südafrika, insbesondere in Regionen wie Kapstadt und entlang der Garden Route. Hier sind einige Überlegungen:

  1. Sicherheit in Südafrika:
    • Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen: Wie in vielen Reisedestinationen und Großstädten ist es wichtig, grundlegende Sicherheitspraktiken zu befolgen. Bewahre Wertsachen sicher auf, sei aufmerksam in belebten Bereichen und meide nachts abgelegene Gebiete.
    • Vermeide offene Displays von Luxusprodukten: Um unnötige Aufmerksamkeit zu vermeiden, ist es ratsam, offensichtliche Luxusprodukte nicht offen zur Schau zu stellen, insbesondere in städtischen Gebieten.
    • Vorsichtsmaßnahmen in Kapstadt: In den touristischen Zonen von Kapstadt, wie der Waterfront, sind Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Dennoch ist es ratsam, auf persönliche Gegenstände zu achten. Wir würden Unterkünfte in den Vororten von Kapstadt empfehlen, wie z.B. Hout Bay, Fishhoek, Blouberg.
  2. Kinderfreundlichkeit:
    • Familienfreundliche Aktivitäten: Sowohl Kapstadt als auch die Garden Route bieten eine Vielzahl von familienfreundlichen Aktivitäten. Planung von Besuchen in Kindermuseen, Stränden und speziellen Familienattraktionen.
    • Naturerlebnisse für Kinder: Die Garden Route ist bekannt für ihre atemberaubende Natur. Kinder können sich an Stränden, in Wildreservaten und Nationalparks vergnügen.
  3. Generelle Empfehlungen:
    • Lokale Empfehlungen: Sprich mit Einheimischen oder deinem Unterkunftspersonal über aktuelle Sicherheitsbedingungen und erhalte Tipps für kinderfreundliche Orte.
    • Gut informiert sein: Informiere dich im Voraus über die Orte, die du besuchen möchtest, und wähle Unterkünfte in sicheren Gegenden.

Indem du grundlegende Sicherheitsrichtlinien befolgst und kinderfreundliche Aktivitäten auswählst, kannst du eine sichere und unterhaltsame Reise durch Südafrika, Kapstadt und die Garden Route genießen.

Unsere Stationen und Erfahrungen entlang der Garden Route:

Kapstadt:

Unsere Zeit in Kapstadt während der Weihnachts- und Silvesterzeit entfaltete sich zu einer tiefgreifenden emotionellen Reise, die uns mit unvergesslichen Erlebnissen bereicherte! In der bezaubernden, kinderfreundlichen Unterkunft namens Lama Beach am Sunset Beach verbrachten wir die festliche Zeit. Diese Oase beeindruckte nicht nur mit Lamas, einem Spielplatz und einem Pool, sondern war auch nur einen kurzen Spaziergang vom Kitesurf-Strand entfernt. Milnerton am Sunset Beach präsentiert sich als wohlhabender Vorort mit großen Häusern, hohen Mauern, elektrischen Zäunen und luxuriösen Autos vor den Türen. Die Umgebung erweckte zunächst nicht den Eindruck, sich in Südafrika zu befinden, sondern eher wie in den USA oder Australien.

Heiligabend erlebten wir in der lebendigen Waterfront, nahmen an einem Familiengottesdienst in einer deutschen Kirche teil und genossen ein festliches Abendessen bei Mama Africa. Zuhause erwartete uns eine herzerwärmende Bescherung mit einem geschmückten Weihnachtsbaum. In der Kirche lernten wir Christiane und Wolfgang kennen, ein bezauberndes deutsch-österreichisches Paar. Unsere gemeinsame Zeit setzte sich zufälligerweise bei Mama Africa fort, und sie fuhren uns anschließend nach Hause. Am 1. Weihnachtstag zeigten sie uns dann die malerischen Küsten von Kapstadt und teilten ein paar Insidertipps mit uns.

Von Camps Bay über Llandudno Beach bis zu den bezaubernden Pinguinen am Boulders Beach – jede Station beeindruckte durch ihre einzigartige Schönheit. Am 2. Weihnachtstag fuhren wir mit unseren neuen Bekannten zu den Atlantis Dünen zum Sandboarden, genossen ein entspanntes Abendessen und erlebten den Sonnenuntergang am Blouberg Beach. Dieser Moment weckte tiefe Emotionen in mir und erinnerte mich an meine Freiwilligenzeit bei der SAVE Foundation vor 11 Jahren in den Dunoon Townships, als ich mit den Kindern arbeitete.

Am 27. setzten wir unsere Reise über Stellenbosch nach Hermanus fort, bevor es für Silvester zurück nach Kapstadt ging. Die letzten Tage des Jahres verbrachten wir im Urban Elephant im 27. Stock, wo uns ein atemberaubender Blick auf den Tafelberg und die Stadt erwartete. Die Wohnung beeindruckte nicht nur durch hochwertige Ausstattung, sondern auch durch eine tiefe emotionale Verbundenheit mit der Stadt. Die Gegend zeigte uns die Vielfalt Kapstadts – von beeindruckender Architektur bis zu sichtbaren sozialen Ungerechtigkeiten.

Aufgrund der Begeisterung unseres Sohnes für das Erlebnis bei Mama Africa, insbesondere weil er dort mit den Händen essen durfte, entschieden wir uns, Silvesterabend erneut bei Mama Africa zu verbringen. Wir beendeten gemeinsam den Tag mit Gesellschaftsspielen. Während unser Sohn friedlich schlief, erlebten den Jahreswechsel bei einem kleinen Feuerwerk auf der Dachterrasse, der Blick auf das Hauptfeuerwerk an der Waterfront war leider durch ein nahegelegenes Bankgebäude versperrt. Bereits am 31. Dezember wurden Straßensperrungen für die Parade am 2. Januar eingerichtet, und Kapstadt bereitete sich auf das neue Jahr vor. Mitten in den festlichen Feierlichkeiten spürten wir jedoch auch die kontrastreichen Realitäten der Stadt, was uns nachdenklich stimmte und unsere Privilegien in einem neuen Licht erscheinen ließ.

Hermanus:

Auf dem Weg von Kapstadt nach Hermanus legten wir einen kurzen Zwischenstopp in Stellenbosch auf dem Weingut Babylonstoren ein, wo wir ein köstliches Mittagessen genossen. Die malerische Fahrt führte uns anschließend über die Straßen direkt nach Hermanus. Die von Google vorgeschlagene Route führt unmittelbar vor der Unterkunft Whale Rock Guesthouse an den Townships von Hermanus vorbei, was einige Gäste scheinbar verunsichert, da uns direkt versichert wurde, dass die Unterkunft sehr sicher ist – eine Zusicherung, die sich während unseres Aufenthalts bewahrheitete. Das Whale Rock Guesthouse verwöhnte uns jeden Morgen mit einem leckeren Frühstück, darunter Pancakes und frisch zubereiteten Eierspezialitäten.

Die Unterkunft befindet sich direkt am Cliff Path Walk, was uns ermöglichte, einen schönen 3 km langen Spaziergang in die Stadt zu unternehmen. Auf dieser Strecke konnten wir Delfine, Robben, Klippschliefer und sogar einen Wal beobachten, obwohl diese normalerweise nur bis November zu sehen sind. Das Stadtzentrum direkt an der Küste beeindruckte uns mit seinem atemberaubenden Blick auf den Ozean, einem schönen Spielplatz, einem leckeren Eiscafé sowie einigen gemütlichen Cafés und Restaurants. Insgesamt war unser Aufenthalt in Hermanus eine perfekte Mischung aus Naturerlebnissen, kulinarischen Genüssen und entspannten Spaziergängen.

Swellendam:

Unsere Erfahrungen in Swellendam, einem kurzen Zwischenstopp entlang der Garden Route auf der Kwetu Guest Farm, waren zwiespältig. Wir hatten ein sehr einfaches Zimmer direkt im Farmhaus, was wir jedoch nicht weiterempfehlen würden. Die Einfachheit des Zimmers störte uns nicht besonders, aber der unangenehme, penetrante Geruch drohte unseren Aufenthalt zu beeinträchtigen. Dennoch denke ich, dass der Aufenthalt in einer der vier Lodges, teilweise auch mit Whirlpool, mitten auf der Farm eine andere Erfahrung bieten würde. Diese Unterkünfte würden wir definitiv ausprobieren. Die auf dem Hügel gelegenen Lodges bieten auch einen atemberaubenden Blick auf den Sonnenuntergang, was im Farmhaus selbst leider nicht so gegeben ist.

Die Farm an sich ist wirklich schön, insbesondere die Nähe zu den zwei Giraffen ist beeindruckend. Ein kleiner Game Drive ermöglicht es, einige Antilopen zu sehen. Swellendam selbst erscheint als kleiner Ort, der scheinbar nicht allzu viel zu bieten hat.

Oudtshoorn:

Unsere Zeit in Oudtshoorn war geprägt von atemberaubenden Landschaften und faszinierenden Begegnungen. Die Fahrt nach Oudtshoorn führte uns durch das malerische südafrikanische Heidelberg und entlang der Küste nach Mosselbay, wo wir bei angenehmen 20 Grad einen kurzen Stopp einlegten und ein leckeres Eis genossen. Die Weiterreise nach Oudtshoorn über den beeindruckenden Outeniqua Pass versprach ein spektakuläres Erlebnis. Der Pass, der durch das majestätische Outeniqua-Gebirge führt, beeindruckte uns mit atemberaubenden Ausblicken und Temperaturänderungen, als wir durch dichten Nebel in höhere Lagen fuhren, nur um oben auf dem Berg von strahlendem Sonnenschein empfangen zu werden.

In dem warmen Oudtshoorn angekommen, erwartete uns eine Zeltunterkunft an einem Fluss auf der Straußenfarm Old Mill Lodge. Die Farm bot nicht nur eine idyllische Umgebung, sondern auch eine Vielzahl von kinderfreundlichen Aktivitäten, darunter einen tollen Spielplatz, einen Streichelzoo und drei kleinere Pools. Unser Zelt war geräumig, sauber und mit einer Klimaanlage ausgestattet, was bei den warmen Temperaturen besonders angenehm war.

Oudtshoorn, selbst bekannt für die Straußenzucht und die faszinierenden Cango Caves, bietet auch den aufregenden interaktiven Wildtierpark Cango Wildlife Ranch. Am zweiten Tag unseres Aufenthalts begaben wir uns zunächst auf Erkundungstour in die Cango Wildlife Ranch, einen Park, der die Möglichkeit bietet, Schlangen zu halten, mit Krokodilen zu tauchen und sogar Geparden zu streicheln. Da unser Sohn noch zu jung war, um mit den ausgewachsenen Geparden in Kontakt zu treten – dies ist aus Sicherheitsgründen und aufgrund der natürlichen Instinkte der Tiere erst ab einem Alter von 14 Jahren oder einer Größe von 1,50 Metern erlaubt – entschied er sich dafür, eine Schlange zu halten. Glücklicherweise durften wir jedoch die sechs Wochen alten Gepardenbabys im Gehege besuchen, sie streicheln und bewundern.

Am dritten Tag genossen wir bei brütender Hitze von 40 Grad die erfrischende Kühle der Cango Caves, bevor unsere Reise fortgesetzt wurde und uns nach Plettenberg führte. Für den Besuch der Cango Caves empfiehlt es sich, besonders in der Hochsaison, Tickets im Voraus zu reservieren, um lange Wartezeiten zu vermeiden.

Plettenberg:

In Plettenberg verbrachten wir einen längeren Aufenthalt und hatten das Vergnügen, im Mandalay Guesthouse zu übernachten, das von einer deutschstämmigen Südafrikanerin geführt wird. Das Gästehaus zeichnete sich durch ein angenehmes Zimmer, einen schönen Pool und ein leckeres Frühstück aus. Während unseres Aufenthalts entdeckten wir das charmante Roadsidecafe, ein Café mit Spielplatz, Streichelzoo und einigen Handwerksläden. Die Ausstattung und die köstlichen Speisen, besonders die leckeren Smoothies, überzeugten uns so sehr, dass wir jeden Tag dort vorbeischauten.

Bei angenehmen Temperaturen unternahmen wir am 2. Tag den Robberg Walk im Naturreservat. Die Wanderung führte über steinige und recht steile Wege den Berg hinauf, von wo aus wir Robben beobachten und ihre Rufe hören konnten. Auf dem Rückweg ging es über Sanddünen hinunter zum Strand und Meer. Diese Strecke erfreute besonders unseren Sohn, der sich in den Sanddünen und am Strand richtig austobte. Der Rückweg führte wieder über steiniges Gelände, und zum Abschluss hatten wir einen beeindruckenden Blick auf spielende Delfine.

Ansonsten verbrachten wir entspannte Tage am Strand und verzichteten bewusst auf weitere Aktivitäten und Wildtierparks.

Jeffrey’s Bay:

In Jeffreys Bay erwartete uns eine herausragende Erfahrung in einem Airbnb direkt am Strand, wo uns Adrienne herzlich empfing. Trotz des Regens am zweiten Tag verbrachten wir einige wirklich schöne Tage in diesem entspannten Surferstädtchen mit einer einzigartigen Atmosphäre. Von der Couch aus konnten wir sogar Delfine beobachten. Am letzten Tag entschied sich mein Mann spontan, einen Surfkurs bei der Salted Surf School zu nehmen. Die Erfahrung gefiel uns so gut, dass wir an unserem vorletzten Tag eine Stunde Fahrt in Kauf nahmen, um noch einmal zurückzukehren. An diesem Tag entschied ich mich ebenfalls für einen Surfkurs. Selbst unser Sohn überwand seine Angst vor den Wellen und genoss einen fantastischen Tag auf einem Bodyboard, ließ sich von den Wellen treiben und verlor sich regelrecht in diesem einzigartigen Erlebnis. Die Fahrt hatte sich definitiv gelohnt.

Colchester (in der Nähe des Addo Elephant Nationalparks):

In Colchester, in der Nähe des Addo Elephant Nationalparks, erlebten wir eine unvergessliche Zeit in der Dungbeetle Lodge am Sunday River. Diese rustikale und naturverbundene Lodge war unser Ausgangspunkt für zwei aufregende Game Drives im Addo Elephant Nationalpark. Einer fand am Nachmittag des zweiten Tages statt, während wir am dritten Tag früh morgens um 7:00 Uhr an einer Early Bird Tour teilnahmen. Trotz des vorangegangenen Regens hatten wir das Glück, auf beiden Touren auf verschiedene Tiere zu treffen, darunter Elefanten, Zebras, Kudus, Springböcke, Warzenschweine, Strauße und sogar einen Koyoten.

Am dritten Tag liehen wir uns nachmittags zum Sonnenuntergang Kanus von der Lodge aus und ruderten etwa 500 Meter zu den größten Sanddünen der südlichen Hemisphäre, der Alexandriadüne. Hier hatten wir erneut viel Spaß in den Sanddünen, besonders unser Sohn konnte nicht genug davon bekommen, die Hügel zu erklimmen. Von der Spitze der höchsten Düne aus genossen wir einen atemberaubenden Ausblick auf den Addo Elephant Nationalpark auf der einen Seite und den Ozean auf der anderen Seite.

Port Elizabeth:

Unsere Reise durch Südafrika fand ihren Abschluss in Port Elizabeth, von wo aus wir unseren Flug nach Thailand nahmen. Wir hatten eine angenehme Unterkunft mit einem köstlichen Frühstück. Port Elizabeth selbst ist keine besonders herausragende Stadt; es handelt sich um eine Industriehafenstadt. Angesichts dessen entschieden wir uns, den einzigen vollen Tag, den wir in Port Elizabeth hatten, zu nutzen, um erneut die Strecke auf uns zu nehmen und eine Stunde nach Jeffreys Bay zu fahren.

Ein Roadtrip entlang der Garden Route ist nicht nur eine Reise, sondern ein Abenteuer voller unvergesslicher Momente. Von atemberaubender Natur über spannende Aktivitäten bis hin zur faszinierenden Kultur Südafrikas bietet diese Route alles, was das Herz begehrt. Packen Sie Ihre Koffer, steigen Sie ins Auto und lassen Sie sich von der Garden Route verzaubern!

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